Nachsorge

Viele Patienten sind durch die Erkrankung plötzlich aus einem funktionierenden Leben gerissen worden und nun unsicher, wie Sie wieder in den Alltag zurückfinden können.

Während Ihrer Reha versuchen wir Sie mit Hilfe der verschiedenen Therapien bestmöglich auf diesen Alltag vorzubereiten und betreiben hiermit bereits die erste Phase der Nachsorge. Unsere Sozialberaterinnen erarbeiten mit Ihnen außerdem die Voraussetzungen für eine Rückkehr an Ihren bisherigen Arbeitsplatz oder unterstützen Sie direkt bei der Beantragung von speziellen Reha-Leistungen, die Ihnen den Wiedereinstieg erleichtern können. Dabei arbeiten wir eng zusammen mit Reha-Beratern der Rentenversicherer und nehmen bei Bedarf – nur mit Ihrer Einwilligung – Kontakt mit Ihrem Arbeitgeber auf.

 

Rehabilitations-Nachsorge-Programme

Nachhaltigkeit der Rehabilitation ist ein wichtiges Thema. Im Hinblick auf die berufliche Leistungsfähigkeit bietet die Deutsche Rentenversicherung (DRV) auch für onkologische Patienten in berufsfähigem Alter so genannte ambulante IRENA-Programme in Zusammenarbeit mit dafür zugelassenen Einrichtungen an. IRENA steht für „Intensivierte Rehabilitations-Nachsorge“ und kann verschiedene therapeutische Schwerpunkte beinhalten. Diese Nachsorgeprogramme der DRV sollen die in der Reha erreichten Ziele und Erfolge langfristig stabilisieren und dadurch die Wiedereingliederung in das Erwerbsleben sichern. Die Nachsorgeangebote unterstützen Sie dabei, dass in der Rehabilitation Erlernte im Alltag umzusetzen.

Schon während der Reha werden in unseren Kliniken geeignete Patienten durch ihre Ärzte auf diese Nachsorgemöglichkeit angesprochen. Für einige Monate im Anschluss an die Rehabilitation werden nachsorgende Leistungen empfohlen, die dann zu Hause berufsbegleitend durchgeführt werden können. Das Nachsorgeprogramm IRENA ist spätestens innerhalb von 3 Monaten nach Ende der Rehabilitationsleistung zu beginnen und muss innerhalb von 12 Monaten nach dem Ende der Rehabilitationsleistung abgeschlossen sein.

Das Nachsorgeprogramm IRENA kann von zugelassenen Nachsorgeanbietern durchgeführt werden und umfasst mehrere Behandlungselemente wie zum Beispiel Sporttherapie und Bewegungstherapie/Physiotherapie, Ernährungstherapie, Entspannungsübungen und sozialrechtliche Beratung. Es werden 24 Behandlungseinheiten in der Gruppe im Zeitraum von maximal einem Jahr durchgeführt. Alle Hamm-Kliniken haben die Zulassung für die Durchführung von IRENA.

Die Programme können leider nicht von Versicherten in Anspruch genommen werden, die eine Rente wegen Alters beziehen oder beantragt haben oder mit einer Leistungsfähigkeit von unter 3 Stunden pro Tag aus der medizinischen Rehabilitation entlassen wurden.

Sofern Ihnen anlässlich der Teilnahme an einer Nachsorgeleistung Fahrtkosten für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder eines privaten Kraftfahrzeuges tatsächlich entstehen, beteiligt sich der Rentenversicherungsträger mit einer Kostenpauschale je Teilnahmetag. Für die Teilnahme an den Nachsorgeprogrammen ist keine Zuzahlung zu leisten.

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