Unser Beitrag zur Klimaneutralität und Verminderung des CO2-Abdrucks

 


Ressourcenschonung & umweltbewusstes Wirtschaften

Wir gestalten Prozesse so, dass materielle Ressourcen möglichst geschont werden. In unseren Kliniken setzen wir daher vermehrt Recyclingprodukte oder Produkte mit einem Recyclinganteil, wie z.B. recycelbare Eco-Cup-Becher an den Getränkeautomaten oder Recyclingpapier an allen Standorten, ein. Auch senken wir durch die sukzessive Umstellung und Digitalisierung unserer Prozesse deutlich unseren Papierverbrauch und tragen somit zur Schonung wertvoller Ressourcen bei. Beispiel hierfür sind etwa die Umstellungen auf eine elektronische Lohnabrechnung oder auf den elektronischen Rechnungseingang.

Durch den Einsatz von Wassersparspülkästen und durch den Verzicht des täglichen Handtuchwechsels auf den Patientenzimmern, können wir Wasserverschwendungen deutlich reduzieren. Für die Bewässerung unserer Klinikgelände setzen wir zudem hauptsächlich aufgefangenes Regenwasser ein. Bei neuen technischen oder baulichen Maßnahmen in unseren vier Häusern achten wir stets auf eine effiziente Verlegung der Wasserleitungen und setzen bei neuen Armaturen ausschließlich auf wassersparende Komponenten. In unseren Küchen können wir mit sogenannten „Self-Cooking- und Vario-Centern“ nicht nur Energie einsparen, auch werden die Speisen durch eine schonende Erhitzung mit dem Self-Cooking-Center besonders wassersparend gegart.

In drei von vier Hamm Kliniken haben wir für die Beheizung unserer Gebäude Pelletanlagen im Einsatz, wodurch wir mit der Verbrennung von Holzpellets auf nachwachsende und ökologische Brennstoffe zurückgreifen können.


Abfall- und Reinigungsmanagement

Durch eine kontrollierte Trennung unserer Abfallmaterialien und durch die Filterung von Abgasen der Pelletanlage in der Hamm Klinik Nordfriesland, können Umweltverschmutzungen entgegengewirkt werden. Für die Reinigung unserer vier Häuser setzen wir des Weiteren ausschließlich umweltfreundliche und biologisch abbaubare Reinigungsmittel ein. Ebenso verzichten wir, wenn möglich, auf den Einsatz von Produkten mit Mikroplastik und Silikon.


Kreislaufwirtschaft und Reduktion von Plastikabfällen

Unsere Devise lautet „Mehrweg statt Einweg“. Wenn möglich setzen wir auf Mehrfachverwendung wie etwa auf die Nutzung von Mehr- statt Einweghandschuhen für die Beladung der Waschmaschinen oder der Schwimmbadreinigung. Da wir bereits bei medizinischen Produkten häufig auf sterile Einzelverpackungen angewiesen sind, verzichten wir daher an anderen Stellen wie z.B. den Brotaufstrichen möglichst darauf und beziehen Produkte bevorzugt in größeren Verpackungen um Verpackungsmaterial einzusparen.


Einkauf von regionalen Lebensmitteln & bewusster Fleischkonsum

Wir achten vermehrt auf den Bezug regionaler Produkte, insbesondere bei Lebensmitteln wie Gebäck, Eier oder Eis und richten unser Obst- und Gemüsesortiment an den saisonalen sowie regionalen Gegebenheiten aus. Außerdem reduzieren wir das Angebot von Fleisch und bieten dafür mehr vegetarische sowie vegane Gerichte an. Durch den verringerten Einsatz von Fleisch, insbesondere Rindfleisch, tragen wir nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern sensibilisieren Patienten als auch Mitarbeiter durch Aktionen wie den „Veggie-Monday“ für einen umweltbewussteren Fleischkonsum.


Rückgewinnung von Naturraum

Zur Unterstützung der Artenvielfalt und Biodiversität haben wir in allen vier Hamm Kliniken Wildblumenflächen angelegt und Wildbienenhotels aufgestellt. Auch bieten wir durch die Begrünung unserer Dächer, der Anpflanzung von Bäumen und dem Anlegen von Grünflächen neuen Naturraum und leisten so einen wertvollen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz.

Bienen sind uns ein besonderes Anliegen. Auf der Suche nach Nektar und Pollen bestäuben sie zahllose Pflanzen und sichern so unsere heimische Artenvielfalt. Ihre Bestäubungsleistung ist unersetzlich und dadurch von größter Bedeutung für unser gesamtes Ökosystem. Deshalb hat die Hamm Klinik Bellevue als erste der vier Hamm Kliniken eine Bienenpatenschaft mit dem Unternehmen „nearBees“ abgeschlossen und darf 50.000 Honigbienen auf dem bienenfreundlich bepflanzten Außenbereich des Klinikgeländes in Bad Soden-Salmünster begrüßen. Die Aktion, die 2024 auf alle Hamm Kliniken ausgeweitet wird, findet ihren Ursprung in der „Hamm Klinken goes green“-Initiative, die 2019 mit einem Mitarbeiter-Ideenwettbewerb gestartet ist und seitdem viele Aktionen, Prozessoptimierungen und Ideenumsetzungen zum Thema Umweltschutz, Ressourceneinsparung und Nachhaltigkeit nach sich gezogen hat.

„Wir nehmen als Unternehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen ernst“, sagt Sarah Grant, Projektmanagerin der Hamm Kliniken. „Dabei spielt auch die Unterstützung der Artenvielfalt und Biodiversität für uns eine große Rolle. Deshalb war es für uns keine Frage ob, sondern wann und wie wir Bienen ein Zuhause auf unserem Klinikgelände bieten können. Mit der Patenschaft tragen wir nicht nur zum Erhalt der Bienen bei, sondern nehmen Mitarbeiter und Patienten mit auf den Weg, gemeinsam einen Beitrag zu einer Zukunft zu leisten, die für künftige Generationen lebenswert ist.“ Mehr Informatopnen finden Sie unter "Die Firmenbienen der Hamm Klinik Bellevue | nearBees"


Steigerung der Energieeffizienz

Durch den Einsatz von Blockheizkraftwerken (BHKW) in allen Hamm Kliniken können wir etwa 90% des Klinikbedarfs an Elektrizität abdecken. Die dabei generierte Wärme des BHKW dient zudem der Warmwasseraufbereitung und Beheizung unserer Gebäude. Durch die effektive Brennstoffverwertung senken wir nicht nur den CO2-Ausstoß, sondern reduzieren gleichzeitig den Einsatz wertvoller Energieressourcen.

In der kälteren Jahreszeit je nach Witterung werden die Blockheizkraftwerke in unseren Häusern zusätzlich von Gas-Brennwert- oder Pellet-Heizkesselanlagen unterstütz. Durch die hohe Energieeffizienz dieser Heizungen können wir im Vergleich zu herkömmlichen Niedertemperaturkesseln bis zu 50% der CO2-Emissionen vermeiden.

Durch den Austausch von herkömmlichen Heizumwälzpumpen in Hocheffizienzpumpen und der Anpassung die Volumenströme in den Leitungssystemen, reduzieren wir den Energiebedarf und die Stromaufnahme. Ein effizienter Energieeinsatz führt jedoch nur zum Erfolg, wenn die Heizenergie möglichst nachhaltig genutzt werden kann. Durch energieeffiziente Baumaßnahmen wie der Ausstattung der Gebäude mit Vollwärmeschutzsystemen und dem sukzessiven Austausch herkömmlicher Fenster in dreifach verglaste Passivhausfenster, können wir Wärme besser speichern und benötigen somit weniger Heizenergie.

Zusätzlich führt uns der kontinuierliche Austausch ausgedienter Glühbirnen in energiesparende LED-Lampen sowie der gleichzeitige Einsatz automatischer Beleuchtungssteuerungen in unseren Häusern zu einer Optimierung des Stromverbrauchs.

Heizkraftanlagen

Gas-Brennwertkessel gehören zu den energieeffizientesten Heizungen auf dem Markt. Im Vergleich zu einem normalen Niedertemperaturkessel dadurch auch bis zu 50 Prozent der CO2-Emissionen vermieden werden. In all unseren vier Kliniken nutzen wir die witterungsgeführten Gas-Brennwert-Heizkesselanlagen. Da es sich bei Gas um einen fossilen Rohstoff handelt, nutzen wir außerdem CO-neutrale Pelletheizanlagen. Die Gas-Brennwert Heizkesselanlagen werden vor allem in den Übergangsjahreszeiten und als Spitzenlastkessel bei großer Kälte eingesetzt.
Die Klinik Park-Therme verfügt seit September 2012 über drei Heizkessel mit je 300 KW Leistung, in der Kliniken Bellevue wurden drei Heizkessel mit je 250 KW Leistung eingebaut und die Kliniken Nordfriesland und Nahetal sind jeweils mit einem 630 kW Heizkessel ausgestattet.

 

Bei einem BHKW handelt es sich um eine gasbetriebene Verbrennungsmaschine zur Produktion von Strom. Die Maschine erbringt eine elektrische Leistung von 105 kW (NT), beziehungsweise 140 kW (NF) Strom. Hiermit können etwa 90% des Klinikbedarfs an Elektrizität abgedeckt werden. Im Sommer reicht die produzierte Wärme des BHKW für die gesamte Warmwasseraufbereitung und das Schwimmbad aus. In Abhängigkeit der Jahreszeiten können zusätzlich der Brennwertgaskessel oder die Pelletanlagen zur Beheizung des Gebäudes genutzt werden.
2014 wurde unser erstes BHKW in der Klinik Nordfriesland mit 212 kW Heizleistung in Betrieb genommen. 2016 folgte dann die Klinik Nahetal mit 163 kW Leistung. Ein nachhaltiges Projekt, welches sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile mit sich bringt. Die getätigten Investitionen für das Großprojekt deckten sich in Nordfriesland innerhalb von 1,8 Jahren. Eine ähnliche Amortisationszeit wird auch in der Klinik Nahetal erwartet.
 

Austausch der Heizungsumwälzpumpen auf Energiesparpumpen

Eine Umwälzpumpe ist mit das wichtigste Bauteil einer Heizanlage. Sie transportiert warmes Wasser vom Heizkessel zu den einzelnen Heizkörpern und befördert anschließend das abgekühlte Wasser zur erneuten Erwärmung in den Heizkessel zurück. Viele Pumpen, die sich auch heute noch im Einsatz befinden, sind  veraltet und echte Stromfresser.
Modern Energiesparpumpen verbrauchen bis zu 80% weniger Strom als herkömmliche Pumpen. Außerdem regeln sie den Volumenstrom automatisch nach Leistungsbedarf der angeschlossenen Heizungsabnehmer – Das heißt, sie starten nur dann, wenn sie benötigt werden. Dadurch reduziert sich die Strömungsgeschwindigkeit in den Verteilerrohren, zu geringeren Strömungsgeräuschen und niedrigerem Energieverbrauch führt.
Über 80 % der Heizungsumwälzpumpen in den Hamm-Kliniken wurde bereits auf Hocheffizienzpumpen umgerüstet.
 

In drei von vier Kliniken haben wir bereits Pelletanlagen eingebaut. Den Start machten die Kliniken Bellevue (500 kW) und Nahetal (640 kW) im Jahr 2009, die flächenmäßig größte Klinik Nordfriesland folgte 2011 mit 820 kW Leistung. Die Speicherkapazität für die Pellets beträgt je nach Leistung zwischen 32 und 45 Tonnen. Holz-Pellets (Biomasse) sind aus nachwachsenden Rohstoffen (erneuerbare Energie) hergestellt und durch die CO² neutrale Verbrennung umweltfreundlich. Der Energiepreis für Pellets liegt zudem unter dem Preisen für Öl oder Gas.
 

Effiziente Energienutzung

In den letzten Jahren wurden zahlreiche Energieeinsparmaßnahmen in den Hamm-Kliniken umgesetzt, sodass in Summe die Stromspitzen in Ihrer Leistung bis zu 45% gesenkt werden konnten. Das bedeutet, dass noch vor etwa zehn Jahren die Energiespitzenlast bei etwa 235 kW lag und heute nur noch 130 kW beträgt.
 

 

Wo immer eine Glühbirne ausgetauscht wird und wann immer eine neue Beleuchtung installiert wird, achten wir darauf, ausschließlich neue, energiesparende LED Lampen zu verwenden. Diese verbrauchen bis zu 90% weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen.

Auch die energieeffizienteste Heizanlage kann ihren Zweck nur bedingt erfüllen, wenn das zu beheizenden Gebäude nicht wärmeisoliert sind. Deshalb werden in allen Hamm-Kliniken die Fenster sukzessive erneuert, wobei ausschließlich dreifach verglaste Passivhausfenster eingesetzt werden. Weiterhin wurde bereits begonnen, die Gebäudehüllen mit Vollwärmeschutzsystemen auszustatten.

Permanente Frische und höchste Speisenqualität liegen uns am Herzen. Deshalb haben wir uns in den hauseigenen Küchen unserer Kliniken für die Anschaffung von Self Cooking Centern® entschieden.
Der gasbetriebene Automat bietet die Möglichkeit, durch die Kombination von Dampf und Hitze, unterschiedlichste Lebensmittel punktgenau nach Wunsch zuzubereiten. Zudem werden die Speisen schneller und schonender gegart und behalten sehr viel mehr von ihren natürlichen Aromen als bei der herkömmlichen Zubereitung in einer Großküche. Außerdem arbeiten die Automaten mit höchster Effizienz, wodurch Energie und Wasser eingespart werden und garantieren eine hygienisch einwandfreie Garung. Weiterhin wurden viele Geräte, wie zum Beispiel Spülmaschinen und Kochkessel auf modere Gastechnik umgestellt.


Mobilität

Die Nutzung von Hybrid- und Elektroautos hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Auf unseren Klinikgeländen unterstützen wir unsere Patienten und Mitarbeiter daher mit E-Ladestationen für Hybrid- und E-Autos sowie für E-Bikes ihren persönlich gesetzten Klimazielen näher zu kommen.

Für Dienstreisen bevorzugen wir im Übrigen Reisen mit der Bahn und vermeiden, wenn immer möglich, Kurzstreckenflüge.

Zertifiziertes QM-System DIN EN ISO 9001:2008 Qualitätspreis Schleswig-Holstein IQMP-Kompakt Managementanforderungen der BGW zum Arbeitsschutz Qualitätspreis des Förderkreises Qualitätssicherung im Gesundheitswesen in Schleswig-Holstein e.V.